Standort | Celler Straße, 30159 Hannover |
Bauherr | Meravis Urban Q GmbH |
Bauvolumen | BGF 26.780 m² |
Verfahren | Wettbewerb, Anerkennung |
Das Urban Q schließt mit seiner Höhenentwicklung im Süden an die bestehende Wohnbebauung an und entwickelt im Norden einen klaren Körper als Landmarke entlang des grünen Cityrings. Seine differenzierte Kubatur wird durch eine einheitliche und klar gegliederte Fassadensprache definiert. Die Gebäudekanten nehmen die Fluchten der umgebenden Straßen auf. Zum Quartiersinneren treppt sich das Volumen an der Westseite ab und gewährleistet so eine gute Belichtung für die geplante Bebauung der weiteren Baufelder sowie der öffentlichen Durchwegung des Quartiers. Nach Westen geöffnet entstehen begrünte Innenhöfe auf verschiedenen Niveaus; der nördliche Hof ist ebenerdig auf Straßenniveau, während der südliche Hof niveaugleich zum 1. OG liegt. Über eine klare Fassadenkante zur Herschelstraße findet das Quartier seinen städtebaulichen Abschluss an der Ostseite. In ortstypischer Materialität aus braun-rotem Backstein strukturieren vertikale Pfeiler die Fassade. In den Regelgeschossen werden diese als gefaltete Flächen ausformuliert, im Sockelbereich werden sie aufgelöst und in Portale transformiert. Zwischen den Pfeilern liegen zurückversetzte Felder, bestehend aus Fenstern u. geschlossenen Elementen. Durchlaufende Fassadenbänder bilden konstruktiv den unteren Fensterabschluss und verbinden so die Fassade in der Horizontalen. Über das Spiel einer rationalen Gliederung, sowie breiteren und erhöhten Fensterfeldern, werden Zonierungen ausformuliert. Die beiden Hauptnutzungen Hotel und Büro werden durch unterschiedliche Breiten der Fassadenpfeiler gestalterisch subtil ablesbar. Ein grüner Innenhof, zurückversetzte Haupteingänge und sowie eine Passage gliedern die Sockelzone. Die Passage bildet eine fußläufige, witterungsgeschützte Verbindung zwischen dem westlich gelegenen Wohnquartier und der östlich gelegenen Herschelstraße. Sie erschließt unterschiedliche Gewerberäume und trägt so zu einer belebten Durchwegung bei. Die Eingänge der drei Hauptnutzungen werden eingerückt und sind damit gut sichtbar verortet. Das Hochhaus erhält einen Abschluss aus zwei zusammengefassten Geschossebenen. Konstruktiv ist die Fassade an eine tragende Holzkonstruktion kraftschlüssig angebunden. Aus Gründen des Schallschutzes sind die Ostfassade sowie die Gebäudeecken Süd-Ostfassade und Nord-Ostfassade in Stahlbeton konstruiert.