Wiesbadener Palais

Die Revitalisierung und Ergänzung des Stadthauses für das Hessische Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung ist prägender Teil des von Max Dudler realisierten städtebaulichen Projekts Kureck in Wiesbaden, das mehrere Neubauten und Bestandsgebäude unterschiedlicher Epochen mit gemischten Nutzungen umfasst. Ziel ist es, mit hochwertiger Architektur und neuen öffentlichen Räumen eine lebendige Stadt in der Stadt zu schaffen, die den Ort gleichzeitig an die Innenstadt anbindet. Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude aus dem Jahr 1907 wurde saniert, in Teilen rückgebaut und ergänzt. Die Rückführung auf die ursprüngliche U-Form eröffnet einen städtischen Hof, der dem Haus ein repräsentatives Entrée gibt. Das nicht bauzeitliche Staffelgeschoss wurde durch ein neues 4.OG ersetzt. In seiner Gestaltung nimmt es die ursprüngliche Gliederung der Bestandsfassade auf und kommuniziert durch seine reduzierte Formensprache mit den angrenzenden Neubauten. Der aus dem Bestand übernommene Mainsandstein sorgt für Kontinuität zwischen den Bauzeiten und schafft in seiner durchgängigen Verwendung ein monolithisch wirkendes Fassadenbild aus Stützen und Riegeln.