Haus der Jugendkirchenmusik
Haus der Jugendkirchenmusik
Haus der Jugendkirchenmusik
Haus der Jugendkirchenmusik
Haus der Jugendkirchenmusik
Haus der Jugendkirchenmusik

Haus der Jugendkirchenmusik

StandortSaalgasse 15-17, D-60311 Frankfurt a. M.
BauherrEvangelischer Regionalverband Frankfurt und Offenbach
BauvolumenBGF 3.450 m²
VerfahrenWettbewerb, 2. Preis

Unserer Entwurf sieht eine Ensemblefigur aus zwei Gebäudeteilen vor, die durch einen gemeinsamen Sockel verbunden sind. Beide Teile greifen die Typologie des Giebelhauses der umliegenden Altstadtstruktur auf. Die Funktionen sind durch die zwei Volumina klar voneinander getrennt: Der Wonhnungsbau im Norden erhält eine Aufstockung in Form von vier gleichartigen Satteldächern, die giebelständig zur Saalgasse angeordnet sind. Südlich davon ist das Musikschulgebäude verortet, dessen Giebel zum Neubauteil des Historischen Museums blickt und somit die Längsrichtung des Museums sowie der Schirn Kunsthalle aufnimmt. Es entsteht eine dynamische und harmonische Verschränkung der beiden Gebäudeteile zueinander sowie mit der Umgebung. Die Innenecke an der Südwestseite des Ensembles bildet einen natürlichen Vorplatz mit spannungsreichen Sichtbezügen aus. Dieser kann in den warmen Monaten als öffentlicher Garten/ Bühne von der Musikschule genutzt werden. Entlang einer Erschließungshalle sind die großen Probesäle angeordnet, beide haben über große Fensteröffnungen einen direkten Bezug zum Außenraum. Am Südende dieser Halle erreicht man über ein offenes Treppenhaus die oberen Geschosse. Ein loungeartiger Gemeinschaftsbereich diient hier als Pausen- und Vorraum für die Stimmbildungs- und Proberäume der Domsingschule. Im dritten Obergeschoss sind Verwaltung und Proberäume angeordnet. Den Abschluss des Sockels bildet ein begrünter Gemeinschaftsdachgarten, dem Wohngebäude zugeordnet. Der Eingang zum Wohngebäude befindet sich im Osten und kann somit eine eigenständige und intuitiv auffindbare Adresse ausbilden. Das Bestandstreppenhaus wird um einen Aufzug erweitert und erschließt darüber alle Wohngeschosse. Durch die effiziente Anordnung der 2-4 Zimmerwohnungen können wir auf das zweite Treppenhaus verzichten um so mehr Wohnfläche zu generieren. Die Flurfläche mündet in eine behagliche und gut belichtete Diele. In den Dachgeschossen bilden wir großzügige Maisonettewohnungen aus.