Roedernallee

Ausgehend vom erhaltenen Hauptgebäude des ehemaligen Güterbahnhofs wird das Grundstück an der Roedernallee im Norden von Berlin zu einem neuen lebendigen Stück Stadt entwickelt. Die historistische Backsteinarchitektur aus der Zeit um 1900 wird saniert und ergänzt durch drei Neubauten mit geradlinigen Holzfassaden. Historisches und neue Gebäude kommunizieren über ihre natürlichen Materialien miteinander. Gleichzeitig bringt die gleichmäßige Gliederung der neuen Fassaden Ruhe in die heterogen bebaute Umgebung. Aus dem Zusammenspiel der gestaffelten Kubaturen entfaltet sich eine Stadtsilhouette, die Bezug zur südlich gelegenen Lindauer Allee nimmt und den neuen städtischen Ort auch aus der Ferne repräsentiert. Ein gemeinsamer zweigeschossiger Sockelbau mit Klinkerfassade zieht sich längs entlang des Grundstücks und verbindet die drei neuen Volumen. Zwischen den Neubauten eröffnen sich zwei neue öffentliche Plätze. Arkaden in den Erdgeschossen vermitteln zu den Innenräumen. In Nachbarschaft zum Gartendenkmal Kienhorstpark und verkehrstechnisch gut angebunden an die S-Bahn entsteht ein gemischtes Quartier mit zwei Bürogebäuden, einem Hotel und dem Bestandsbau, der künftig für Eventgastronomie genutzt wird.