| Standort | Kriegstraße 100, 76131 Karlsuhe |
| Bauherr | Unmüssig Bauträgergesellschaft Baden mbH |
| Bauvolumen | BGF 70.000 m² |
| Verfahren | Wettbewerb, 1. Preis |
Der Entwurf für das Postbank-Areal in Karlsruhe antwortet auf die städtebauliche Schlüssellage zwischen der historischen Fächerstadt und der südlichen Stadterweiterung mit einem kraftvollen, differenzierten Ensemble. Die städtebauliche Figur greift die Karlsruher Blockrandstruktur auf, öffnet sich jedoch gezielt an den städtischen Schnittstellen: durchlässige Höfe, differenzierte Höhenstaffelungen und ein markanter Hochpunkt von 84 m schaffen Orientierung und verbinden die unterschiedlichen Stadträume entlang der „Via Triumphalis“.
Das Ensemble wird durch vier Baukörper gegliedert, die auf den städtischen Kontext reagieren und damit eine räumliche Dramaturgie ermöglichen, die den Ort belebt und ein neues identitätsstiftendes Quartier schafft. Das Torhaus – als markanter Auftakt an der südwestlichen Ecke setzt es ein städtebauliches Zeichen am Ettlinger Tor und bildet die Zugangssituation zur Innenstadt. Das Kulturhaus – zwischen Kulturhof und Marktplatz gelegen, verknüpft es kulturelle und gastronomische Nutzungen mit dem öffentlichen Raum. Das Turmhaus – als Hochpunkt im östlichen Grundstücksbereich steht es in direktem Bezug zum benachbarten Landratsamt und bildet dessen Pendant im „Weinbrenner-Blick“. Das Gartenhaus – grenzt an den Platanengarten und übernimmt die verbindende Funktion zum Markgräflichen Palais, mit Fokus auf Wohnen und Erholung.