Standort | Geschwister- Scholl- Straße 1, D-10117 Berlin- Mitte |
Bauherr | Humboldt-Universität zu Berlin |
Bauzeit | 2006–2009 |
Bauvolumen | BGF 37.500 m² |
Verfahren | Wettbewerb 2004, 1. Preis |
Das Grimm-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin ist die größte Freihandbibliothek Deutschlands. Um die Bedeutung der Bibliothek städtebaulich zu markieren überragt ein Teil des Gebäudes die typische Berliner Traufkante. Wie ein kubischer Wissensspeicher reiht sich das Haus in die städtische Silhouette der nahen Museumsinsel ein. Um ein Entree für die Bibliothek zu schaffen, wurde das Gewebe der Berliner Dorotheenstadt durch einen vorgelagerten Stadtplatz längs des S-Bahn-Viadukts bereichert. Von den treppenartigen Terrassen des zentralen Lesesaals aus sind alle 2,5 Millionen Medieneinheiten zu erreichen: Ein zentraler Raum, der auch dezentrales Arbeiten ermöglicht. Im humboldtschen Sinne werden in der Bibliothek Wissensgebiete zusammengeführt - und zugleich die Besucher angeregt, die Grenzen dieser Gebiete im wahrsten Sinne des Wortes zu überschreiten.
Das Grimm-Zentrum erhielt den BDA-Architekturpreis Nike 2010 für die beste städtebauliche Interpretation, den BDA-Preis Berlin 2009, eine Auszeichnung beim Architekturpreis Berlin 2009, den Deutschen Natursteinpreis 2011 sowie den International Award Architecture in Stone 20111 und den Access City Award 2013.