Bürogebäude am Mittelhafen

Städtebaulich wie architektonisch zollt der Entwurf der Industriehistorie Münsters Respekt und transformiert Merkmale traditioneller Hafenarchitektur in eine zeitgemäße wie zeitlose Architektursprache. Aus der Komposition von drei Baukörpern mit gleicher Grundgeometrie und gestaffelter Höhenentwicklung fügt sich eine städtebauliche Figur mit bewegter Silhouette. Mit siebengeschossigem Hochpunkt richtet sie sich zum Hafen und entfaltet so ihre identitätsprägende Wirkung als Unternehmenszentrale. Zum östlichen Nachbargrundstück wendet sich der Neubau respektvoll mit einem niedrigeren Baukörper und schafft Raum für eine großflächige Dachterrasse mit Hafenblick. Als Haus ohne Rückseiten wendet sich das Gebäude mit seinen Freiflächen und verschiedenen Eingängen sowohl zur Straße als auch zur sich entwickelnden Promenade am Kreativkai. Plätze mit unterschiedlichen Atmosphären prägen den Charakter des Ensembles. Der rötlich gebrannte Wasserstrichziegel knüpft an die Vergangenheit des Hafens an. Die „Stapelung“ der Geschosse, die durch die horizontale Bänderung der Fassaden betont wird, ist eine Referenz an die alten Speicher und Lagergebäude des Viertels.